Bereits seit Herbst 1944 strömten im Zuge des Rückzuges der Wehrmacht vor den sowjetischen Truppen in großem Maße Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in den Westen. Mit dem Kriegsende am 8. Mai 1945 wuchs die Zahl noch einmal erheblich an.
Im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 bestimmte der Alliierte Kontrollrat die Abtretung eines Teils der Provinz Ostpreußen und die zeitweilige Unterstellung der übrigen Gebiete östlich der Oder/Neiße-Linie, Ostpreußen, Westpreußen und Schlesien, unter polnische Verwaltung. Die polnische Regierung wies in der Folge deutsche Staatsangehörige aus diesen Gebieten aus.
Darüber hinaus verfügten die Alliierten per Kontrollratsbeschluss die Rücksiedlung der im Ausland wohnhaften deutschen Staatsangehörigen in das Gebiet der vier Besatzungszonen.
Darüber befanden sich über 2 Millionen Menschen, die während des Krieges aus den vor dem Luftkrieg gefährdeten Gebieten evakuiert waren, auf der Rückreise in ihre Heimat.
Und Millionen von entlassenen Kriegsgefangenen suchten ihren Weg nach Hause, bzw. in ein neues Zuhause.